Von Moji und Durian – Einblicke in Thailands Snack-Kultur

Thailands Esskultur ist so vielfältig wie ungewöhnlich. Zumindest für uns Europäer. Denn eine wie auch immer geordnete Speisereihenfolge gibt es nicht. Dafür eine schwindelerregende Anzahl an verschiedensten Gerichten und Snacks. Einen kleinen Einblick haben wir dennoch gewagt.

Thai essen gern. Und viel. Irgendwo haben wir den Spruch gelesen “Sollte ein Thai mal gerade nichts essen, dann denkt er garantiert darüber nach, was er als nächstes essen könnte.” (Könnten wir sein ^^). Bei der monströsen Auswahl an kulinarischen Spezialitäten und der allgegenwärtigen Versuchung ist das kein Wunder. Denn auf Thailands Straßen reihen sich unzählige Essensstände aneinander, an denen ambitionierte Köche Tausende von Gerichten vor Ort frisch zubereiten und an den Mann bringen.

Da es in Thailand keine geordnete Speisereihenfolge gibt, isst man einfach alles kreuz und quer. Einschränkungen gibt es keine. Das ist ein verrührerisches Prinzip, müssen wir zugeben :D

 

Thailand – das Land der Snacker

Eine Besonderheit der Thai-Küche sind die vielfältigen Snacks. Thai sind wahre Naschkatzen, sie naschen beinahe ununterbrochen. Nicht umsonst gilt Thailand als “das Land der Snacker”.

Ein liebevoll zusammengepacktes Paket mit allerlei thailändischen Snacks, das uns Dear von “dearlicious” neulich von ihrer Thailand-Reise mitgebracht hat, gewährte uns  – und nun auch euch –  einen kleinen Einblick in die große Welt der Thai-Snacks. Ganz schön vielfältig!

 

Snack-Paket aus Thailand

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Unser Nasch-Paket enthielt zehn verschiedene Snacks:

  • Bananen-Candy
  • Erbsen-Flips
  • ein Nori-Blatt
  • thailändischen Milchtee
  • Thong Muan (Waffelröllchen)
  • Moji
  • getrocknete Longan
  • Süßkartoffel-Chips
  • “Eis”-Waffeln zum Selbermachen
  • Durian-Cake

 

Thai-Snack: Bananen-Candy

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Dears Beschreibung zu diesen kleinen Schätzen fiel kurz, knapp und verführerisch aus: “Sehr süß und sehr klebrig” Also auf ins Abenteuer! Die kleinen unscheinbaren Bananen-Kaubonbons haben es in sich! Sie schmecken genau so wie erwartet: Nach karamellisierter Banane. Wer in den Genuss dieses tollen Geschmacks kommen will, muss allerdings ein paar Nerven abgeben. Denn die Beschreibung “sehr klebrig” ist treffender als geahnt. Am besten, ihr benutzt ein scharfes Messer, um die Folie von dem Candy abzuschneiden.

 

Thai-Snack: Erbsen-Flips

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Die Flips ähneln den uns bekannten Erdnuss-Flips, nur dünner und grün. Mit Erbsenmehl als Grundzutat nicht verwunderlich. Sie schmecken genau so, wie wir es erwartet haben  – nach Erbsen. Ein netter Snack für zwischendurch.

 

Thai-Snack: Nori-Blätter

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Laut Dear snacken die Thai diese Algenblätter unheimlich gern. Es gibt die knusprig getrockneten Blätter in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Wir hatten den “Klassiker” und können gleich sagen: Unser Lieblings-Snack werden sie nicht! Sie riechen und schmecken eindeutig und unverwechselbar nach Fisch. Selbst für uns als Fisch-Liebhaber war das aber zu viel des Guten.

 

Thai-Snack: Milchtee

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Na gut, ein Snack ist das nicht, aber in Thailand wohl sehr beliebt. Da wir die Anleitung nicht entziffern konnten, haben wir es Dear gleich getan und den Inhalt der Packung einfach in einem Glas heißes Wasser aufgelöst. Der Tee sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus, wie Eistee mit Milch (Ist ja auch Michtee, nicht wahr ^^). Geschmacklich war er für uns kein Highlight und schwer einzuordnen. Aber da wir normalerweise nur Leitungswasser trinken, sind wir da vielleicht etwas voreingenommen.

 

Thai-Snack: Thong Muan

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In Thailand sehr beliebte Waffelröllchen, die in verschiedenen Varianten erhältlich sind. Oft auch mit Sesamkörnern. Geschmacklich nicht schlecht, wäre da nicht dieser starke Zigarettengeruch und -Geschmack dabei. Wir haben lange gerätselt woher der kommen könnte, und uns mit den Zutaten auseinander gesetzt. Es ist nichts außergewöhnliches in den Röllchen, das das hervorrufen könnte. Aber unsere Röllchen wurden nicht industriell, sondern in einem kleinen Familienunternehmen hergestellt. Wer weiß, vielleicht ist da jemand Kettenraucher? Strange…

 

Thai-Snack: Moji

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Moji sind kleine runde Küchlein mit Füllung. In unserem Fall mit einer Kokos-Füllung. Woher die grüne Farbe kommt, können wir nicht sagen. Laut Zutatenliste ist nichts Grünes enthalten. Aber auch hier gibt es einen vorherschenden Geschmack, den wir nicht einordnen können. Er ähnelt nichts, was wir schon kennen. Wir haben die Küchlein in die Kategorie “Kann man essen…” verschoben.

 

Thai-Snack: getrocknete Longan

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Longan ist die Frucht eines Seifenbaumgewächses. Die Longan-Früchte sind der Lychee sehr ähnlich, haben nur einen kleineren runden Kern, eine hellere Schale und einen herberen Geschmack. Getrocknet sind sie Rosinen sehr ähnlich. Ein leckerer Snack für alle, die es etwas herber mögen.

 

Thai-Snack: Süßkartoffel-Chips

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Nomen est omen! Der Name sagt hier eigentlich alles. Chips aus Süßkartoffeln. Yummy!

 

Thai-Snack: Waffel-Eis zum Selbermachen

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Vom großen bekannten Schoko-Ei-Hersteller wissen wir, dass jedes perfekte Päckchen genau drei Komponenten benötigt: Spiel, Spaß und Überraschung. Also… kommen wir zum Spiel-Teil! In unserem Snack-Paket befand sich dieses süße Set für selbstgemachtes Waffeleis. Kein echtes Eis natürlich, sondern Miniatur-Eiswaffeln, Zuckercreme zum Befüllen und bunte Zuckerstreusel. Leider hat die Creme nicht für alle Waffeln gereicht, aber lecker war es sowohl für die Kids als auch für uns!

 

Thai-Snack: Durian Cake

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Wie war das? Das Beste zum Schluss? Unser letzter Snack hat es in sich. Es handelt sich um eine feste, gummiartige Paste aus Durian, auch bekannt unter dem reizenden Namen “Kotzfrucht”.

Wikipedia schreibt zu der Frucht:
“Das „Fruchtfleisch“ ist süß und hat einen unvergleichlichen Geschmack, während der sortenabhängige aromatische Geruch von einigen Menschen als abstoßend empfunden wird. Der Geschmack erinnert an Walnuss und Vanille, jedoch mit einer kräftig fruchtigen Kopfnote und einem deutlichen zwiebligen Geschmacksanteil. Der Geruch wird vorwiegend von Dithiohalbacetalen verursacht.”

Bestätigen können wir anhand der Paste die Bezeichnungen “unvergleichlich”, “zwiebelig” und “abstoßend”. Wir geben zu, nachdem die Rolle geöffnet war und der Geruch nach verwesenden Zwiebeln uns in die Nase stieg, war es für uns eine Überwindung, von der Durian-Paste zu kosten. Leider wurde unser Heldenmut (Jaahaaa!!) nicht belohnt, denn sie schmeckt genau so, wie sie riecht. Wir werden nie verstehen, warum Durian in Thailand so beliebt ist!

 

 

Thai-Snacks: Galerie

 

Ganz lieben Dank an Dear, die uns diesen Ausflug in die Welt der thailändischen Snacks ermöglicht hat. Natürlich haben wir mit diesem großen Probier-Paket nicht annähernd so viel darüber erfahren, wie es zu entdecken gibt. Aber frische Snacks mitzubringen ist auch denkbar schwer. Diese Erfahrung heben wir uns für die nächste Thailand-Reise auf.

 

Wie ist es mit euch? Habt ihr schon Thai-Snacks probiert? Oder gar Durian? Wer sich da ran traut: Wir haben noch ein paar Scheiben aufbewahrt, die wir gern an euch weiter geben (ernsthaft!) ;)

 

Noch mehr Thai-Snacks findet ihr übrigens auf Maryloves.de und auf Carotellstheworld.com.

6 Meinungen zu “Von Moji und Durian – Einblicke in Thailands Snack-Kultur

  1. Sabrina sagt:

    Haha sehr schön geschrieben :D
    Ich dachte die Nori-Blätter werden nur für Sushi benutzt :D Warum naschen die sowas? BTW sind die Blätter das Einzige was ich an Sushi nicht mag :)
    Ich find ja die Mo Jis, die Süßkartoffelchips und die Waffelhörnchen interessant.
    Aber zum Snacken flieg ich wahrscheinlich nicht nach Thailand.

    Liebe Grüße
    Sabrina

  2. Dear sagt:

    Hehe, das stimmt. In Thailand wird den ganzen Tag über Essen nachgedacht :D Vielen Dank für den schönen Artikel und das mutige Testen! Das Grüne von den Mojis müsste von Pandanblättern kommen. Damit machen die Thais fast alle süßen Sachen grün. :)

    Liebe Grüße und viel Glück beim verteilen der Durian ;)
    Dear

  3. Anke sagt:

    Also ich muss gestehen, ich bin was Essen angeht mehr so der Typ Bauer (Was er nicht kennt, das isst er nicht) und bewundere daher vor allem euren Mut euch durch die Leckereien zu testen. Die Süßkartoffelchips stehen jetzt aber auf meiner Liste. Die würde ich wirklich gern testen.

  4. Maria sagt:

    Oh die Bilder sehen echt toll aus!! Ich bin schon ein klein wenig neidisch auf eure süßen Teller und Schälchen.

    Ich muss gestehen, ich habe den Text mit einem kleinen Grinsen im Gesicht gelesen, weil ich vor allem gespannt auf eure Meinung zu der Durian-Paste war. :-D Hört sich echt schlimm an und ich bin froh, dass ich nur die Küchlein mit etwas Stinkfrucht-Füllung hatte.

    Aber die Erbsenflips und Süßkartoffelchips sehen gut aus und hätten mir bestimmt auch gefallen.

    Liebe Grüße,
    Maria <3

  5. Biene sagt:

    Einige von den Naschereien würde ich auch probieren. Die rätselhaft grünen moji zum Beispiel, und auf jeden Fall auch die süßkartoffelchips! Aber durian… Vor dem Zeug fürchte ich mich schon jetzt!

    LG Biene

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